Neues Ehrenmitglied

Neues Ehrenmitglied für die MG Obergösgen
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NOZ / Ausgabe 9. Februar 2024 / Text Roman Bärfuss

Eine Uraufführung als magischer Moment

Stadt Anzeiger / Ausgabe 14. Dezember 2023 / Nr. 50

Stadt Anzeiger 14.12.2023 : Nr. 50.pdf
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Jubiläumsreise MG Obergösgen

Die Musikgesellschaft Obergösgen feiert in diesem Jahr ihr 75-jähriges Jubiläum. Als erster Höhepunkt stand Ende April die Jubiläumsreise in den Schwarzwald auf dem Programm. 

 

An einem eher kühlen Samstagmorgen besammelten sich 31 Reisende, Musikanten und ihren Angehörigen, beim Probelokal in Obergösgen. Die Reise soll die Gruppe ins benachbarte Deutschland führen. Voller Freude bestiegen wir den Car. Nach einer Überlandfahrt via Aarau – Brugg – Klingnau überquerten wir in Koblenz die Grenze ins benachbarte Deutschland.

Nach einer kurzweiligen Fahrt durch eine wunderschöne Gegend stoppten wir erstmals in Titisee-Neustadt für einen Kaffeehalt. Obwohl eine Anmeldung gemacht wurde, war der Coffee-Shop nicht bereit. Alle Teilnehmer bekamen aber ein Getränk und ein Gipfeli, oder wie es dort genannt wird, ein Croissant. Nach einer kurzen Fahrt trafen wir in Triberg ein. Hier stand das Mittagessen auf dem Programm.

Im Landgasthof zur Lilie liessen wir uns verwöhnen. Zum Glück stand nach dem Essen ein Spaziergang zu den höchsten Wasserfällen Deutschland auf dem Programm. Die Triberger Wasserfälle gehören mit 163m Fallhöhe und sieben Fallstufen zu Deutschlands höchsten Wasserfällen. Das ganzjährig begehbare Ausflugsziel im Schwarzwald begeistert mit drei Wegen, die Besucher durch das Areal führen. Der Naturweg, der Kulturweg sowie der Kaskadenweg führten uns entlang des Naturereignis und auf speziellen Tafeln konnten wir uns zusätzlich informieren rund um Tiere, Pflanzen und die Geschichte der Wasserfälle. Besonders in Schmelzzeiten oder nach starkem Regen sind die reissenden Wassermassen besonders imposant. Erlebe die Kraft der Natur hautnah. Auf den Wegen wurden Fotos vom Wasserfall gemacht mit den Handys und Fotoapparaten.

Leider verliess eine Teilnehmerin die Kraft in den Händen und ihr nigelnagelneues Smartphone verabschiedete sich in die Tiefe und es verschwand in einem kleinen Felsspalt. Heldenhaft begab sich ein Musikant über die Absperrung undrettete das neue Handy zum Erfreuen der Besitzerin. Aber nicht nur ein Handy ging verloren. Einem Teilnehmer fiel das Handy unbemerkt aus der Hosentasche und ein weiterer Teilnehmer suchte plötzlich seinen Rucksack. Zum Glück aller konnten alle Gegenstände wieder gefunden und mitgenommen werden. Einige Teilnehmer besuchten zudem die Greifvogelshow im selben Park. Der Rest des Nachmittags wurden im Haus der 1000 Kukucksuhren und in diversen Restaurants verbracht.

Nun konnten wir die Weiterfahrt nach Alpirsbach geniessen. Hier stand eine Führung in der Bierbrauerei Alpirsbacher Klosterbräu auf dem Programm. Unser Führer Siegfried Holst, kurz Sigi genannt, erzählte uns humorvoll viel Wissenswertes über die Kunst des Bierbrauen. Tiefe Einblicke in die traditionelle Kunst des Alpirsbacher Bierbrauens erhielten wir auf dem Weg durch das Alpirsbacher Brauereimuseum. Anhand von Exponaten, historischen Maschinen und Werkzeugen erfuhren wir ganz anschaulich, wie der Brauprozess vonstattengeht und wie sich das Brauwesen im Laufe der Zeit entwickelte. Im historischen Sudhaus konnten wir einen Blick über die Schultern des Biersieders werfen und im Anschluss, bei einem frischgezapften Fassbier, alles Wissenswerte über die Biere erfahren. 

Nach der Besichtigung und der Degustation bezogen wir unsere Hotelzimmer. Nach dem Nachtessen im Hotel zogen einige Reiseteilnehmer noch weiter.

Pünktlich um 08.00 Uhr morgens trafen wir uns wieder zum Frühstück. Nach der morgendlichen Stärkung und einem Fussmarsch zum Car, fuhren wir weiter nach Blumberg in den Ortsteil Riedböhringen. Hier stand vor dem Mittagessen ein Ständli auf dem Programm. Nach dem Ständli konnte dies leider als Vorprobe für den Nachmittag angeschaut werden. Es waren keine oder nur sehr wenige Zuhörer anwesend. Nach dem Mittagessen im Restaurant «Belo More» fuhren wir nach Blumberg-Zollhaus. Am Bahnhof der bekannten «Sauschwänzlebahn» hielten wir unser zweites Ständli ab. Viele anwesende Zuhörer quittierten unser Auftritt mit Applaus. Sogar ein Nachwuchsdirigent konnte gefunden werden. Nach dem Einladen der Instrumente im Car, bestiegen wir die alten Eisenbahnwagen der «Sauschwänzlebahn». Gezogen wurde der Zug von einer alten, aber gut erhaltenen Dampflokomotive. In der «Sauschwänzlebahn» erlebten wir nostalgisches Flair umgeben von wunderschöner Natur. Die Strecke führt über 25 Kilometer von Blumberg-Zollhaus nach Weizen über vier Brücken und durch sechs Tunnel, durch das wunderschöne Wutachtal. Gesäumt von tollen Blicken in die Täler der Umgebung, in die Wutachflühen und in den Schwarzwald. In Weizen angekommen wurde das obligate Gruppenfoto vor der historischen Dampflokomotive gemacht. Ein Blechbläser aus der Schweiz, wie der Posaunist von einem Deutschen genannt wurde, machte zusätzlich von Paaren und Familien noch Fotos. Nach der Abfahrt der historischen Eisenbahn und gefühlten 1000 Fotos bestiegen wir wieder unser Car, um die Heimfahrt anzutreten. Es ging ein grossartiges Wochenende zu Ende. Das Wetter meinte es sehr gut mit uns. 

  Roman Bärfuss

75. Generalversammlung der Musikgesellschaft Obergösgen

Kürzlich durfte die Präsidentin Maja Reinmann 14 Mitglieder, 3 Ehrenmitglieder und 7 Gäste zur 75. Generalversammlung willkommen heissen. Die MG Obergösgen wurde am 16. Juli 1948 gegründet und darf in diesem Jahr ihr 75-Jahr Jubiläum feiern. Ein wichtiger Punkt bei der Gründung war folgender: «Die Musik will eine kameradschaftliche Gesellschaft sein. Das Schönste ist immer die Kameradschaft. Die schönste Harmonie soll nicht nur im Spiel liegen; nein zuerst muss sie in der Kameradschaft der einzelnen Spieler gründen. Ohne Kameradschaft und aufrichtige Zusammenarbeit wird kein Verein lange bestehen, sondern bald welken und in sich zusammenstürzen.»

Im vergangenen Jahr musste die MGO leider Abschied nehmen vom Ehrenmitglied Franz Steiner. Er war ein tatkräftiger Helfer bei vielen Anlässen. Noch ein Jahr zuvor durften wir zusammen sein 100. Geburtstag feiern. Zu seinem Gedenken wurde von der Versammlung eine Schweigeminute abgehalten.

In den verschiedenen Jahresberichten wurde auf das letzte Vereinsjahr zurückgeblickt. An diversen Anlässen konnten wir die musikalische Umrahmung mitgestalten. Am Jubilarenkonzert, welches nach 3 Jahren wieder durchgeführt wurde, durften insgesamt 25 Geburtstagsjubilaren und 10 Ehepaaren gratuliert werden. Weiter nahmen wir am Regionalmusiktag in Fulenbach teil. Mit dem Wettstück konnte die MGO die anwesenden Zuhörer begeistern. Auch beim anschliessenden Gespräch mit dem Experten, wurde der mehrheitlich positive Eindruck bestätigt. Judith Vögtli, Sandra Terribilini und Markus Scherrer konnten am Musiktag zu Eidg. Veteranen für 35 Jahre im Verein geehrt werden. Im September stand unser traditionelles Beizlifest wieder auf dem Programm. Durch den Mitgliederschwund wurden die beiden MGO-Beizli, die Raclette- und die Kaffi-Stube, zum Musigstübli zusammengelegt. Trotz anfänglichen Schwierigkeiten dürfen wir auf ein gelungenes Fest zurückblicken. Ende Jahr stand traditionell das Kirchenkonzert auf dem Programm. Zusammen mit der Musikschule und der Kids Band aus Obergösgen konnten wir die Zuhörer in der voll besetzten katholischen Kirche begeistern.

Keinen Austritt, dafür 4 Eintritte in den Verein können wir in diesem Jahr vermelden. Die MG Obergösgen heisst Peter und Ursula Schenker, Zoe Eigenmann und Fabienne Gimmel herzlich willkommen im Verein. Zoe und Fabienne sind junge Musikantinnen, welche aus der Musikschule Obergösgen, resp. der Kids Band, welche von unserer Dirigentin Rita Ékes geleitet wird, kommen. Neu zählt die MG Obergösgen nun 21 Aktivmitglieder.

Im Vorstand und der Musikkommission gibt es in diesem Jahr keine Demissionen. Alle Mitglieder werden einstimmig wiedergewählt.

In diesem Jahr durften wir an der GV 2 neue Eidg. Veteranen ehren. Judith Vögtli und Sandra Terribilini sind seit 35 Jahren Mitglieder der MG Obergösgen. Beide engagieren sich im Verein und übernehmen immer wieder wichtige Ämtli. Markus Scherrer wurde bereits früher durch den Verein zum Eidg. Veteran geehrt. Seit 10 Jahren steht die MGO unter der Leitung von Rita Ékes. Am 1. April 2013 übernahm Rita unseren Verein. Heute trägt sie als Musikschullehrerin in Obergösgen dazu bei, dass Nachwuchs für unseren Verein heranwächst. Für einen guten Probebesuch konnten Maja Reinmann, Paul Fahrer und Martin Reinmann ein kleines Präsent übergeben werden.

Das Jahresprogramm in diesem Jubiläumsjahr wird mit einigen Highlights aufwarten. Bereits Ende April geht die MGO eine zwei tägige Vereinsreise in den Schwarzwald. Im Juni steht die Teilnahme am Regionalen Musiktag in Kappel / Hägendorf an. Zusammen mit der MG Lostorf werden wir ein Wettstück spielen, an der Parademusik mitlaufen und einen Auftritt im Festzelt haben. Zudem steht in diesem Jahr ein Auftritt am Dorfmäret nach 3 Jahren Unterbruch wieder an. Auch das traditionelle Beizlifest Anfangs September steht auf dem Programm. Ende Oktober organisiert die MG Obergösgen die Delegiertenversammlung des Solothurnischen Blasmusikverbandes. Und als Abschluss findet am 18. November 2023 das Jubiläumskonzert in der Mehrzweckhalle statt. Alle Auftritte können auf unserer Homepage (www.mgobergoesgen.ch) abgerufen werden.

Im Schlusswort dankte die Präsidentin Maja Reinmann bei allen Mitgliedern für die Mithilfe während des ganzen Jahres.